Garantie – Garantie des Bauherren TM

Es steht immer wieder die Frage oder besser die Aussage im Raum, Schäden die in der Gemeinschaft auftreten, müssen doch durch die 10 jährige Garantie abgedeckt sein, durch TM übernommen werden.

Zum Leidwesen aller  muss ich mit dem Irrglauben aufräumen.
Meine Weisheiten stammen von Susana Barco-Schulz, Rechtsanwältin die einen Artikel zu diesem Thema verfasst hat. Ich fasse die Info mal in kürze zusammen, verlinke aber unten zum Artikel.

Nach einer Bauabnahme ist die Aussicht auf eventuelle Garantieleistung, zumindest für einen Teil von Mängeln, sehr eingeschränkt.  Denn nach dieser Bauabnahme kann der Käufer den Verkäufer (Bauunternehmer) für Offenbares oder Augenscheinliches – sowohl Konstruktionsmängel wie Ausführungsfehler – nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt haftbar machen.

Gewährleistungsansprüche für Baumängelhaftung bei versteckten Schwachstellen verjähren übrigens sechs Monate nach der Übergabe des Verkaufsobjektes.
Damit ist das Datum der tatsächlichen Übergabe des Hauses gemeint.

Anders sieht die Lage bei einem Verfall des Bauwerks aufgrund von Konstruktionsfehlern aus.
Da sind dann die berühmt berüchtigten 10 Jahre ab dem Tag der Bauabnahme angesprochen, in denen Ansprüche gegen den Bauunternehmer geltend gemacht werden können. 

Auf Apparaturen im Haus wird übrigens immer nur jene Garantie eingeräumt, die der Lieferant bzw. Hersteller gewährt.

Das bedeutet für unsere Gemeinschaft, die Bewässerungsanlagen, Pumpen usw. unterliegen nicht der
immer erwähnten 10 jährigen Garantie. Dafür ist in unserer Gemeinschaft der Zug abgefahren.

Natürlich, sollte unser Pool, ein Block oder ein Haus in diesem Jahr (2018) zusammenbrechen könnten wir Ansprüche geltend machen.

Artikel zum Thema Baumängel von Susana Barco-Schulz, Rechtsanwältin

Michael